Mit dieser Technologie sind in der bildgebenden Diagnostik am Pferd völlig neue Optionen möglich. Wir sind in der Lage, sowohl am stehenden als auch am narkotisierten Pferd Aufnahmen mit bisher unvorstellbarer Detailschärfe dreidimensional anzufertigen. Das CT erfasst mehrere Querschnittsbilder, woraus im Nachhinein ein 3D-Bild erstellt wird. Dadurch erhalten wir Kenntnisse über die Größe, Lage und Struktur einer Veränderung und haben die Möglichkeit einer präzisen Diagnostik und eine effektive Therapie festzulegen.

Das CT wird jedoch nicht nur in Vollnarkose genutzt, sondern kann auch am stehenden Pferd angewendet werden, da für eine Distanz von 18cm gerade mal drei Sekunden benötigt werden. Dadurch sind Artefakt die durch Bewegung des Pferdes entstehen, kaum noch ein auftretendes Problem.  Für die Untersuchung im Stehen kann die Gantry in zwei Ebenen verstellt werden (siehe Video), was eine Behandlung ohne Vollnarkose vereinfacht und angenehmer für das Pferd macht.  Am stehenden Pferd haben wir die Möglichkeit den Kopf, die ersten Wirbel der Halswirbelsäule und die unteren Gliedmaßen bis Carpus/Tarsus zu untersuchen. In Vollnarkose können zusätzlich (je nach Größe des Pferdes) der Ellenbogen, die ersten Brustwirbel, das Knie, Becken und teilweise sogar Abdomen untersucht werden. Durch eine Kranverbindung von OP und Behandlungsraum und der kurzen Untersuchungsdauer im CT,  können wir vor, nach oder sogar während einer OP das CT als bildgebendes Verfahren nutzen, ohne dem Patienten einer langen Narkosedauer auszusetzen.

Wir führen CTs jedoch nicht nur an unseren Patienten durch, sondern scannen auch gerne Patienten unserer Kolleg*innen als Auftragsarbeit durch.